Blindenführhund und Welpe Ausbildung

29. Januar ist der Gedenktag für den Blindenführhund

Heute, am 29. Januar, ist der Tag für den Blindenführhund. Einer der vielen Gedenktage im Jahr, die einem bestimmten Thema gewidmet sind. So gibt es zum Beispiel auch den Tag des Glücks am 20.03. oder aber den Autismus-Sonntag am 11. Februar. Nachzulesen sind diese Gedenktage auf der Webseite kleiner-kalender.de

Warum ausgerechnet der 29. Januar? Das Datum wurde aufgrund des Gründungsdatums der Hundeschule „The Seeing Eye, Inc.“ festgelegt. Diese Schule befindet sich in Morristown, im US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey. Bereits seit 1929 werden dort Blindenhunde ausgebildet, was sie zur ältesten amerikanischen Hundeschule für Blindenführhunde macht. Gegründet wurde die Schule von Dorothy Harrison Eustis. Das ist im „Kleinen Kalender“ nachzulesen.

Blindenführhunde sind speziell ausgebildete Assistenzhunde, die blinden oder stark sehbehinderten Menschen eine gefahrlose Orientierung bieten sollen. Gut ausgebildete Führhunde ermöglichen ihren Haltern ein hohes Maß an individueller Mobilität, Sicherheit und Unabhängigkeit. Am Tag des Blindenhundes wird diesen Hunden gedacht.

Noch um einige Jahre früher, so der Verein Deutsche Blindenführhunde, nämlich vor über 100 Jahren im August 1916, eröffnete die weltweit erste Schule für Blindenhunde in Oldenburg. Der Verein nimmt das Datum zum Anlass, um auf die Herausforderungen des Blindenführhundwesens in Deutschland aufmerksam zu machen.

Führhunde: Blindes Vertrauen

Welpe Ausbildung Blindenführhund
Noch zwei Jahre bis zur Prüfung als Blindenführhund: Im Patenprogramm des Vereins Deutsche Blindenführhunde e.V. wird Luna liebevoll auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet.(Bild: obs/Deutsche Blindenführhunde e.V.)

Blindenführhunde sind akzeptierte Hilfsmittel in der Verbesserung der Mobilität von Blinden. Ärzte können sie als einziges lebendes Hilfsmittel per Rezept verordnen. Sie bieten ein hohes Maß an Selbständigkeit, geben ihren Menschen Sicherheit im öffentlichen Raum und erleichtern soziale Kontakte. Somit ermöglichen Blindenführhunde nicht nur ein selbstbestimmtes Leben, sie machen es auch deutlich lebenswerter.

Blindenführhunde können zwischen rechts und links unterscheiden, finden auf Kommando Ampeln, Eingänge, Zebrastreifen oder Briefkästen und fungieren als lebendiges, fühlendes und verantwortungsvolles Navigationssystem. Bei Ausbildungsende kennen Sie rund 40 Kommandos und lernen kontinuierlich hinzu. Der Weg vom Welpen zum verlässlichen Blindenführhund ist jedoch lang, bedarf professioneller Begleitung und ist mit gesetzlichen, strukturellen und oft auch persönlichen Hürden gepflastert.

(Quellen: Kleiner-kalender.de, Pressemitteilung des Verein Deutsche Blindenführhunde e.V.)

5 thoughts on “29. Januar ist der Gedenktag für den Blindenführhund

  1. Der Weg vom blinden Welpen zum verlässlichen Blindenführhund… Da hat wohl Freud aus seiner Wolke heraus dem VDB über die Schulter geguckt, oder? Aber im Ernst, besser kann man es gar nicht ausdrücken…

    1. Oh nein, was für ein herrlicher Schreibfehler… 🙂 Das hab ich beim Redigieren der Pressemitteilung glatt übersehen. 🙂 Aber es ist schön zu wissen, dass Profihund so aufmerksame Leser hat. Vielen Dank, Gloria Petrovics, ich habe es im Text korrigiert.

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